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Medienbeiträge



"Ärztlicher Kunstfehler bei mehreren Bandscheiben-OPs?"

Ein Niederösterreicher entschloss sich, im Jahr 2016 an einem Landesklinikum in Niederösterreich einer Bandscheibenoperation zu unterziehen. Ihm wurde ein „Cage“, ein sogenannter Platzhalter zur Stabilisierung der Wirbelsäule eingesetzt. Das „Cage“ ist in sich zusammengebrochen, die Schrauben waren locker. Knochensplitter trafen auf Nervenstränge. Seitdem leidet er an den schmerzhaften Folgen der Operation. Eine zweite Operation zur Korrektur wurde sofort notwendig. Auch diese verlief nicht komplikationslos. Geplant war, dass die zweite Operation eineinhalb Stunden dauert, tatsächlich wurde sieben Stunden lang operiert. Die Ärzte haben es nicht geschafft, das alte zusammengebrochene „Cage“ aus dem Körper zu entfernen. Es wurde einfach ein Neues implantiert. Dabei kam es dann auch noch zum Bruch des Mikroskop-Glases. Die Folge war, dass eine Vielzahl an Splitter in die Wunde eindrangen, welche nicht mehr zur Gänze entfernt werden konnten. Der Niederösterreicher kann derzeit nur mit starken schmerzstillenden Medikamenten (Cannabistropfen) leben. Er hat das Spital mit Unterstützung unserer Kanzlei im März 2017 auf Schadenersatz geklagt. Das Verfahren ist derzeit noch anhängig.  


"Bauvorhaben Mannersdorf - Pfusch am Bau"

Bei Errichtung einer Reihenhausanlage in Mannersdorf in Niederösterreich ist einiges schief gelaufen. Der von mehreren Bauherren beauftragte Bauträger hat die Häuser quasi im Pfusch errichtet. Dazu kam dann auch noch, dass er sich vor der Fertigstellung der Reihenhäuser unter Mithilfe eines von ihm „ausgesuchten“ Baufortschrittsprüfers und Treuhänders, die das Bauvorhaben nach dem Gesetz „überwachen“ sollten, voreilig Baufortschrittsraten auszahlen ließ. Dies widersprach eindeutig den zwingenden Bestimmungen des Bauträgervertraggesetzes. Dieses sieht die Auszahlung der Gelder erst nach gänzlicher Fertigstellung der jeweiligen Bauabschnitte und  nach erfolgter fachkundiger Prüfung und Freigabe durch einen gewissenhaften Baufortschrittsprüfer vor. Nachdem der Bauträger das Geld zum großen Teil bereits in der Tasche hatte, meldete er Konkurs an. Zwei Bauherren verklagten daraufhin den Baufortschrittsprüfer auf Schadenersatz und erhielten mit Unterstützung durch unsere Kanzlei eine nicht unbeträchtliche Entschädigung wegen zu Unrecht freigegebener Bauleistungen, die zu diesem Zeitpunkt nicht bzw. gravierend mangelhaft erbracht waren.


"Streit eines Landwirtes mit seiner Hagelversicherung"

Die Österreichische Hagelversicherung wollte einen Gemüsebauer aus dem Seewinkel im Burgenland nach eingetretenem Schneedruckschaden an seinem ca. 2 ha großen Doppelfoliengewächshaus billig "abspeisen". Die Hagelversicherung bot dem Landwirt nach erfolgter Besichtigung zunächst eine Entschädigungssumme von lediglich rund EUR 315.000,-- an und argumentierte damit, dass er das Geld dafür gleich bekommen würde. Damit war der Landwirt nicht einverstanden. Seiner Meinung nach würde ihm weitaus mehr zustehen. Darauf meinte die Hagelversicherung, eine Zahlung wäre ohnedies erst fällig, wenn eine einvernehmliche Feststellung des Schadens erfolge, abgesehen davon müsse er sich bei Schneedruckschäden für Ertragsausfälle auch einen Selbstbehalt von 50% anrechnen und den von ihm mittlerweile reparierten Schaden nochmals besichtigen lassen. Weit geirrt ! Der Landwirt klagte daraufhin mit Unterstützung durch unsere Kanzlei und bekam Recht, die Hagelversicherung zahlte am Schluss EUR 410.000,--. Dazu kamen auch noch Prozesskosten, die sie berappen musste.


„Parkplatz Helenental – über 1000 Besitzstörungsklagen“

Der Besitzer des Parkplatzes hinter dem Hotel Sacher in Baden brachte bei Gericht über mehrere Monate gegen all jene Autofahrer, die ihr Fahrzeug am Parkplatz zum Helenental abstellten, über 1000 Besitzstörungsklagen ein. Ein mutiger Autolenker ließ sich dies nicht gefallen und hat gegen die ihn erhobene Besitzstörungsklage Einwendungen erhoben. In erster Instanz gab das Bezirksgericht Baden noch dem unverfrorenen Parkplatzbesitzer Recht. Der mutige Autolenker hat gegen diese erstinstanzliche Entscheidung Rekurs erhoben. Das Rekursgericht drehte das Urteil um und gab letztlich dem Autolenker zur Gänze Recht.


„Ein Nachbar klagt die Gemeinde Großmugl wegen kontaminierter Liegenschaft“

In Großmugl wurde teilweise auf öffentlichem Grund über viele Jahrzehnte bis 1987 eine behördlich genehmigte Tankstelle betrieben. Einige Jahre später wurden von der Tankstelle die unterirdisch gelegenen Treibstofftanks entfernt. Im Jahr 2010 wurde im Zuge der dortigen Verlegung des örtlichen Regenwasserkanals festgestellt, dass der Boden im Bereich der Tankstelle deutlich kontaminiert ist und die Verunreinigung auch unter das Nachbargebäude reicht. Der Nachbar klagte auf Schadenersatz wegen Minderung des Verkehrswertes seiner Liegenschaft sowie auf Ersatz der notwendigen Aushub- und Entsorgungskosten.


“David gegen Goliath”

Zwei große österreichische Unfallversicherer verweigern anfänglich jedwede Versicherungsleistung mit der haltlosen Behauptung, der Versicherte, welcher im Straßenverkehr schwer verunfallt war, sei zum Unfallszeitpunkt alkoholisiert gewesen. Die beiden Versicherungsgesellschaften fordern vom Versicherungsnehmer die Vorlage eines Blutalkoholbefundes vom Krankenhaus, den es nicht gibt und auch zu keinem Zeitpunkt gab.


“Schimmel in einer Mietwohnung nach Löscheinsatz”

Nach einem Löscheinsatz der Feuerwehr wegen eines Gebäudebrandes tritt Schimmel in einer Mietwohnung des angrenzenden Nachbarhauses auf – jeder erklärt sich zur Schadensbehebung für unzuständig – wie und vor allem gegen wen kann sich der Mieter zur Wehr setzen?


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